27.11.2019 (verpd) Die Altersvorsorge und der plante Kauf von Gütern oder Dienstleistungen belegen auch weiterhin die ersten beiden Plätze der wichtigsten Sparmotive der Bürger hierzulande. Dies zeigt die dreimal im Jahr durchgeführte Befragung des Verbandes der Privaten Bausparkassen e.V.
Die Altersvorsorge ist weiterhin das wichtigste Motiv hinsichtlich der langfristigen Sparanstrengungen der Bürger in Deutschland. Dies ist ein Ergebnis der aktuellen Herbstumfrage des Verbandes der Privaten Bausparkassen e.V. Für die dreimal jährlich durchgeführte Untersuchung zum Sparverhalten lässt der Verband das Marktforschungsinstitut Kantar TNS jeweils 2.000 Bundesbürger ab 14 Jahren befragen.
Mit fast 56 Prozent gibt aktuell deutlich mehr als die Hälfte der Befragten an, Geld für das Alter zurückzulegen. In der Sommerumfrage dieses Jahres lag der Anteil noch um etwa drei Prozentpunkte niedriger. An zweiter Stelle der beliebtesten Sparmotive rangiert der (aufgeschobene) Konsum. Dies gaben 51 Prozent der Umfrageteilnehmer an. Mehrfachnennungen waren möglich.
Deutliche Erholung beim Wohneigentum
Das Sparmotiv „Erwerb/Renovierung von Wohneigentum“ an dritter Stelle hat nach den aktuellen Daten des Bausparkassenverbandes die Talsohle durchschritten. Denn in der letzten Umfrage hatten mit nicht einmal 29 Prozent so wenige Bundesbürger wie nie zuvor seit Beginn der Erhebung Geld für Wohneigentum zurückgelegt. Die aktuell 39,3 Prozent stellen allerdings immer noch den fünftniedrigsten erhobenen Wert seit 2013 dar.
An vierter Stelle im Ranking der Spargründe liegt die Kapitalanlage, die mit unter einem Viertel, nämlich 24,1 Prozent, wieder klar weniger Zuspruch fand als in der Sommerumfrage. Nur eine untergeordnete Bedeutung kommt den Sparmotiven „Notgroschen“ und „Ausbildung der Kinder“ zu. Diese wurden nur von rund jedem 20. beziehungsweise in etwa jedem 33. Befragten genannt.
Wie die Untersuchung weiter zeigt, hat der Anteil der zweckgerichteten Sparer unter den Bundesbürgern leicht zugenommen. Aktuell äußerten sich etwa 46 Prozent entsprechend, was dem dritthöchsten Wert seit Ende 2017 entspricht. Zudem beabsichtigt fast jeder Zehnte, in Zukunft mehr Geld zurückzulegen als derzeit. Dies gaben im Vergleich zu allen bisherigen Umfragen des Bausparkassenverbandes lediglich in der letzten Herbstumfrage ähnlich viele Bürger an.
Effizient sparen
Jeder, der möglichst effizient sparen möchte, sollte seine finanzielle Situation gründlich analysieren und unter anderem herausfinden, mit welchen gesetzlichen Leistungen er beispielsweise im Alter oder in Notfällen rechnen kann.
Manche Vorsorgemöglichkeiten – beispielsweise mithilfe einer staatlichen Förderung – erschließen sich oftmals auch erst nach einer gründlichen Analyse.
Ein Versicherungsexperte kann diesbezüglich mit entsprechenden Berechnungen, Übersichtshilfen und Hinweisen zu möglichen staatlichen Unterstützungen beispielsweise in Form von Geldzulagen und/oder Steuervergünstigungen weiterhelfen. Zudem bietet die Versicherungswirtschaft je nach Sparziel und persönlicher Vorsorgestrategie individuell passende Anlage- und Absicherungslösungen an.
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