13.2.2020. „Schnell reich werden dank Krypto-Trading-Software“, solche Werbeanzeigen überschwemmen zurzeit das Internet. Doch was steckt wirklich hinter den reißerischen Angeboten, durch computergesteuerten Handel mit Bitcoin, Ether und Co. Geld praktisch im Schlaf zu verdienen? Und welche seriösen Alternativen haben risikobereite Anleger, die nach Investments mit überdurchschnittlicher Gewinnchance suchen?
Viele unseriöse Geschäftsmodelle
Glaubt man der aktuellen Werbung für Krypto-Trading-Bots, profitiert man als Investor angeblich von intelligenten Computer-Algorithmen, mit denen sich ein finanzieller Einsatz in kurzer Zeit vervielfachen lässt, selbst wenn man keinerlei Erfahrung mit spekulativen Geldanlagen hat. Wie genau dieser Algorithmus beschaffen sein soll, bleibt natürlich das Geschäftsgeheimnis des Betreibers. Gefordert wird in der Regel ein Mindesteinsatz von mehreren hundert Euro. Die Anbieter werben damit, nur eine geringe Provision auf den in Aussicht gestellten Gewinn zu kassieren, so dass der Löwenanteil dem Investor zugute kommt. Vorgebliche Erfahrungsberichte sollen belegen, dass andere Anleger bereits viel Geld mit diesem Modell verdient haben. Ob das Geschäft dann wirklich funktioniert, ist allerdings mehr als fraglich. Oft handelt es sich sogar um illegale Schneeballsysteme ganz ohne echtes Trading. Geld verdienen dann ausschließlich die Betreiber und der Totalverlust ist vorprogrammiert. Achtung: Die Anbieter sitzen häufig im Ausland, was es im Ernstfall zusätzlich schwierig macht, mögliche Forderungen rechtlich durchzusetzen.
Hochdynamische Anlageformen gibt es auch im traditionellen Markt
Für hocherfahrene Anleger, die Chancen auf hohe Rendite nutzen wollen, bieten sich stattdessen beispielsweise Optionen, Optionsscheine, Zertifikate und ähnliche so genannte Derivate an. Mit solchen Anlageprodukten lässt sich innerhalb eines festgelegten kurzen Zeitraums auf die Entwicklung eines bestimmten Basiswerts spekulieren. Dieser Basiswert kann beispielsweise eine Aktie oder ein Aktienindex sein, aber auch eine Fremdwährung, ein Energie- oder Rohstoffpreis. Mit Kaufoptionen („Call”) wettet man auf steigende Kurse, Verkaufsoptionen („Put”) bringen dagegen bei fallenden Kursen des Basiswerts kräftigen Gewinn. Allerdings sind Finanzprodukten auch hohe Verluste möglich, weshalb sie sich wirklich nur für solche Anleger eigenen, welche das nötige Wissen, insbesondere aber auch die erforderliche Zeit und Disziplin mitbringen. Daneben sollte ein ausreichend hoher Geldbetrag – neben anderen Anlageformen – vorhanden sein, um auch bei konsequentem Money Management eine mögliche Verlustserie verkraften zu können.
Wer offensiver investieren möchte, das fast glücksspielartige Risiko von Derivaten und Krypto-Anlagen aber scheut, findet entweder in ausgewählten Einzelaktien oder auch in offensiven Investmentfonds auf Wachstumsthemen wie beispielsweise Biotech, Wasser, Cannabis oder regenerative Energien attraktive Anlagemöglichkeiten. Zum Schutz vor größeren Verlusten in Phasen einer starken Marktkorrektur können Stopp-Kurse zum Einsatz kommen, für Investmentfonds gibt es sogar die Möglichkeit, Stopp- und Kauf-Kurse zu automatisieren, so dass der jeweilige Fonds verlustbegrenzend verkauft wird, aber bei einer Markterholung auch der Wiedereinstieg erfolgt, ohne dass man sich selbst darum kümmern muss.
Alternative Vermögensverwaltung
Wem es an Erfahrung, Zeit, Disziplin der Strategie für ein Money Management fehlt – was auch die meisten Menschen mit geregeltem Berufsalltag zutreffen dürfte –, der findet in streng regulierten und kontrollierten Vermögensverwaltungen eine solide Alternative. Die Chance auf „schnelles Geld“ ist hier zwar deutlich geringer, vor allem aber gilt dies gleichermaßen für das Risiko von desaströsen Verlusten binnen kürzester Zeit, wie sie im Kryptomarkt und bei Derivaten grundsätzlich möglich sind.
Ein weiterer Vorteil sind die kleinen Einstiegsbeiträge wie beispielsweise bei einer ETF-Vermögensverwaltung, die automatisiert eine passende Anlagestrategie über kostengünstige Indexfonds (Exchange Traded Funds) umsetzt: hier kann bereits ab 50 € monatlich oder 400 € einmalig Geld investiert und Vermögen aufgebaut werden. Damit eigenen sie sich für jeden Haushalt und ermöglichen zudem, neben der Vermögensverwaltung noch weitere Anlageinstrumente zur Risikostreuung zu nutzen.
Über die Möglichkeiten solider Finanzanlagen jenseits riskanter Derivate oder Kryptowährungsmodelle – beispielsweise auch Sachwertinvestments oder Stop&Go-Depots – informieren wir Sie gerne ausführlich.
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