(verpd) Drei von vier Firmen mit über 20 Mitarbeitern sind davon überzeugt, dass künstlicher Intelligenz (KI) eine herausragende Bedeutung zukommt. 90 Prozent sehen in der Digitalisierung, der Voraussetzung von KI, zahlreiche Vorteile für ihr Unternehmen, wie aktuelle Studien des Branchenverbands Bitkom belegen. Die Studien zeigen auch, welche digitalen Technologien besonders häufig zum Einsatz kommen. Die Digitalisierung bringt jedoch auch Risiken mit sich – Firmen können einige davon bereits mit wenigen Mitteln minimieren.
Drei aktuelle repräsentative Umfragen der Bitkom Research im Auftrag des Branchenverbands Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) zeigen, welche Bedeutung Unternehmen der künstlichen Intelligenz (KI) und der Digitalisierung zusprechen. So sehen neun von zehn Firmen ab 20 Mitarbeitern die Digitalisierung als Chance für ihr Unternehmen. 73 Prozent sind davon überzeugt, dass KI, deren Voraussetzung die Digitalisierung eines Unternehmens ist, die wichtigste Zukunftstechnologie darstellt.
Aktuell haben 77 Prozent der befragten Firmen eine Digitalstrategie für ihr Unternehmen, letztes Jahr waren es 73 Prozent. Zudem zeigten die Studien, je größer die Betriebe, desto häufiger setzen sie auf Digitalisierung – bei den Großunternehmen ab 2.000 Mitarbeitern haben mittlerweile sogar alle Firmen eine Digitalstrategie.
Auf diese digitalen Technologien setzen Firmen besonders
Bei der Frage, welche Technologien bezüglich der Digitalisierung bereits zum Einsatz kommen oder konkret geplant sind, gibt es einen haushohen Favoriten: 62 Prozent nennen hier Big Data, also die Möglichkeit, mit IT-Lösungen umfangreiche Datenmengen schnell zu analysieren und vorteilhafte Erkenntnisse daraus zu gewinnen. 51 Prozent setzen auf einen Digitaldruck.
49 Prozent nutzen oder planen den Einsatz von IoT (Internet of Things), also die Vernetzung von Anlagen, Maschinen oder auch Produkten mit dem Internet. 35 Prozent nannten die „Virtual & Augmented Reality“ und 28 Prozent die KI.
Jedes fünfte Unternehmen plant oder nutzt bereits autonome Fahrzeuge. Weitere sechs Prozent setzen auf den Einsatz von Blockchain. Die größte Steigerung bei den genannten eingesetzten Technologien gab es bei der KI mit einem Zugewinn von 17 Prozentpunkten.
Mit der Digitalisierung steigt das Cyberrisiko
Die größten Hürden beim Einsatz von digitalen Technologien sehen 79 Prozent bei den Datenschutz- und 63 Prozent bei den technischen Sicherheits-Anforderungen. Mit der zunehmenden Digitalisierung und damit der steigenden Zahl an Systemen, die im Internet angeschlossen sind, erhöht sich auch das Risiko, dass Angreifer insbesondere in veralteten oder nicht ausreichend geschützten IT-Umgebungen Schadprogramme in einem Unternehmensnetz installieren.
Neben zerstörerischen Softwareprogrammen zur Sabotage eines Betriebes können zum Beispiel auch Anwendungen für eine Industriespionage oder Ransomware für eine digitale Erpressung in die Unternehmens-IT gelangen.
Wie aus einer in 2019 veröffentlichten Studie des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) hervorgeht, erfolgen übrigens die meisten, nämlich 70 Prozent der schadensträchtigen Cyberangriffe durch E-Mails. Mehr als jede vierte geglückte Cyberattacke ist auf direkte Hackerangriffe auf die Firmen-IT zurückzuführen.
Cyberversicherungen bieten nicht eine finanzielle Absicherung
Umfassende Informationen, wie Firmen sich vor diesen und anderen Cyberrisiken schützen können, enthalten die Webportale des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie des Vereins „Deutschland sicher im Netz e.V.“ (DsiN).
Doch trotz der möglichen Präventionsmaßnahmen gibt es keine 100-prozentige Sicherheit, nicht doch Opfer einer Cyberattacke zu werden. Um die Folgen eines solchen Angriffs möglichst klein zu halten, bietet die Versicherungswirtschaft sogenannte Cyberversicherungen an. Eine solche Police übernimmt je nach Versicherungsumfang unter anderem die finanziellen Schäden, die durch Datendiebstähle und Betriebsunterbrechungen aufgrund eines Cyberangriffs entstehen.
Zudem stellt, wenn in der Police vereinbart, der Versicherer auch Experten für IT-Forensik und/oder spezialisierte Anwälte und Krisenkommunikatoren. Damit lassen sich nicht nur die finanziellen Schäden, sondern auch mögliche Imageschädigungen bei den eigenen Firmenkunden, Lieferanten und sonstigen Unternehmenspartnern, aber auch in der Öffentlichkeit so gering wie möglich halten.
Für eine betriebsindividuelle Beratung sprechen Sie uns bitte einfach an.